Mein erstes Mal Geocachen

Seit nun über einem Jahr, fotografiere ich die Gegend um meinem Wohnort. Da war es nur eine Frage der Zeit, dass mir irgendwann die Ideen und Orte ausgehen. Was kann ich also tun? Im Internet holte ich mir Ideen und stieß auf einen sehr interessanten Tipp. Die Person berichtete über Geocachen, das ist so etwas wie eine Schnitzeljagd für Erwachsene. bekommt GPS-Koordinaten und geht dort hin. Mit etwas Glück findet man dann an diesem Ort ein Logbuch oder einen Hinweis, an dem sich das nächste Cache befinden soll. Ich dachte, das muss ich ausprobieren und brach auf.

 

Das Abenteuer Geocachen beginnt

Ich suchte mir also meine erste GPS-Koordinate raus und ging dort hin. Bei den Koordinaten angekommen, suchte ich nach dem versprochenem „Logbuch“ doch gefunden hab ich nichts. Ich war etwas gefrustet und befürchtete, dass Witzbolde das Logbuch geklaut haben mussten. Wie sich später rausstellte lag ich falsch. Ich machte also einen weiteren Anlauf und ging zum nächsten Punkt an dem ein Cache sein sollte. Der Hinweis zu diesem Cache lautete „P“. Und tatsache! Da war ein Schild dass auf einen Parkplatz hinwieß. Also ein blaues „P“. Ich warf ein Blick hinter dieses Schild und stellte fest, dass da etwas hinter dem Schild hing. Es hätte ein Hinweis für das Cache sein können, also nahm ich es ab. Es war ein grüner, zylindrischer Körper. Den Deckel schraubte ich ab und es kam eine Papierrolle zum vorschein. Das war es! Das Logbuch! Mein Denkansatz war völlig falsch. Ich dachte immer, es wären richtige „Bücher“, eingepackt in alten, rostigen Munitionskisten. Aber ein kleiner, unscheinbarer Zylinder? Darauf hätte ich vorher achten sollen. Sofort Namen eingetragen und weiter ging’s.

geocachen logbuch

 

Zum nächsten Cache

Es fing bereits an zu Dämmern also suchte ich mir einen Cache, der in der nähe lag und dann anschließend nach hause. Ich stand vor einer Gabelung. Das GPS gab mir drei Wege aus, den Mittleren sollte ich gehen. Doch es gab nur zwei. Dann entdeckte ich direkt vor mir einen einzelnen fast unsichtbaren Pfad, der einen Berg hinauf führte. Der Berg war von einem Wald bewachsen und sehr steil. Ich folgte dem Pfad. Immer tiefer ins unbekannte ging es hinein. Das licht wurde immer dumpfer und dunkler, die umgebung immer surrealer. Alle Bäume in der Umgebung fingen zunehmend an sich wie Tentakel zu schlängeln, je tiefer ich hinein stieß. Aufeinmal tauchten überall um mich herum Baumhäuser auf. Sie waren aber alle sehr heruntergekommen und morsch. Es waren viele Baumhäuser. Fast jeder Baum hatte soetwas wie Leitersprossen. Genagelt aus alten abgebrochenen Ästen. Sie führten 5-6 Meter in die Höhe und endeten einfach. Es war fast schon bedrückend und gruselig.

treehouse

 

Gefunden!

Irgendwann kam ich sozusagen zurück in die Zivilisation. Mein Handy klingelte. Es war die GPS-App. Ich sei am Ziel angekommen. Aber wo war das Cache? Ich musste mir nach dem schwiereigen Aufstieg ersteinmal eine Pause gönnen und setzte mich auf eine Bank, blickte dabei kurz zwischen die Bretter der Sitzfläche und bemerkte etwas Grünes durchscheinen. Eine Vermutung kam auf. Also packte ich das Objekt und hollte wieder einen solchen Zylinder hervor. Das war er! Das Geocache!

cache2

Ich habe nun einen abenteuerlichen Tag in Erinnerung. Und das Geocachen hat mich förmich angesteckt. Ich werde es definitiv in Zukunft fortsetzen. Allein zu welchen Orten ich gelange die verborgen vom Rest der Welt liegen ist unglaublich. Unten habe ich nochmal die Bilder  vom Geocachen angehängt 😉

Neueste Einträge

Leave a Comment